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Ausbildung des Pferdes Teil III - 1

Jungpferdeausbildung (Pferd, Pony) im ersten Jahr

  1. Konstante Anlehnung erarbeiten
  2. Die natürliche Schiefe des Pferdes überbrücken
  3. Die Hinterhand aktivieren
  4. Die Arbeit auf gebogenen Linien
  5. Die Arbeit an der Hand
  6. Die Arbeit auf zwei Hufschlägen
  7. Von der Trense zur Kandare


Bei der Ausbildung von Luna muß im ersten Jahr sehr schonend vorgegangen werden und war hauptsächlich auf Kräftigung bedacht. Bei der Spätreife dieser Pferderasse steht die Ausbildung hinter den im allgemeinen gestellten Anforderungen zurück.
Die ernstere Arbeit beginnt erst im zweiten Ausbildungsjahr. Es sollte auch für die gesamte Ausbildung eines Pferdes nicht so sehr die Dauer der Ausbildungszeit, sondern seine Konstitution und Veranlagung ausschlaggebend sein. Die Festigung einer soliden Grundlage erfordert daher die längste Ausbildungszeit - nahezu zwei Drittel der Gesamtdauer.

Es ist nun an der Zeit, bei Luna eine richtige und konstante Anlehnung zu erreichen und in weiterer Folge die Versammlung in steigendem Maße zu verbessern. Beides stellt ein auf eine längere Sicht gestecktes Ziel dar. Auf dem Weg dorthin hat man es immer mit verschiedenen Phasen der Anlehnung zu tun.

  • Phase 1 Jungpferdeausbildung: Das Pferd wird bei langem Hals vorwärts-abwärts geritten; die Rückenmuskulatur wird gedehnt und zur Gewichtsaufnahme durch den Reiter vorbereitet.
  • Phase 2 Jungpferdeausbildung: Das Pferd geht bereits relativ sicher im Gleichgewicht, man erarbeitet sich eine leichte Anlehnung. Durch die vortreibenden Hilfen wird das Pferd an den Zügel geritten, es findet dort ein Widerlager, stößt sich ab und gibt im Genick nach. Die Anlehnung, die das Pferd am Gebiss nimmt, sollte immer das Ergebnis richtig entwickelter Schubkraft sein. In dieser Phase wölbt sich der Hals des Pferdes, seine Oberlinie bildet sich aus. Es fehlt ihm aber noch die Kraft sowohl in der Hinterhand als auch im Hals, um sich aufzurichten. Durch das Aufnehmen der Zügel wird der Hals gerundet und der Genickwinkel verengt sich, die Muskulatur wird angespannt und erfährt so einen Zuwachs. Neben den entsprechenden Übungen, die im weiteren beschrieben werden, ist es in dieser Phase wichtig, die gesamte Muskulatur der Oberlinie durch Kontrahieren und Dehnen zu stärken.
  • Phase 3 Jungpferdeausbildung : Die Versammlung. Der richtige Zeitpunkt hiefür läßt sich nicht genau festsetzen. Er variiert je nach Körperbau, Temperament , Arbeitswille und Aufnahmebereitschaft. Als Maßregel gilt immer, dass Kraft genug da ist, die Reinheit der Gänge und den Schwung zu erhalten; das Pferd darf sich nicht auf die Hand der Reiter legen und dort eine Stütze suchen, es muss sich aus eigenem Antrieb vorwärts bewegen. Jedes Zuviel an Handeinwirkung würde dem Pferd Schwung und Bewegung nehmen; es muss somit schon durchlässig sein, vor allem auf die verwahrenden Körperhilfen. Beginn der Versammlung, die Vorwärts-aufwärts-Phase! Die Voraussetzung für die erfolgreiche Seitwärtsarbeit ist ein schwungvoll vorwärtstretendes Pferd mit bereits aktivierter Hinterhand. Hier sieht man deutlich das weite Vorgreifen der Hinterhand, die damit verbundene Aufrichtung im Hals und den lose geführten Innenzügel. Die Schulter ist nicht blockiert, die Vorderbeine können elastisch federnd nach vorne ausgreifen.

 

Luna befindet sich gerade in der zweiten Phase der Ausbildung mit fließenden Übergängen zu Phase drei, in Lektionen, die sie bereits beherrscht.




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