Noch ist die Geschichte der Kryptowährungen sehr jung. Es ist gerade einmal etwas über ein Jahrzehnt her, dass Kryptowährungen mit der Geburt des Bitcoins das Licht der Welt erblickten. Niemand dachte damals, dass Kryptowährungen sich wirklich durchsetzen würden. Bitcoin wurde belächelt und man ging davon aus, die Kryptowährung würde bald wieder von der Bildfläche verschwinden. Stattdessen erkannte man eher das wahre Potenzial der Kryptowährungen, sodass sich Kryptos in eine der beliebtesten Anlageklassen verwandelte. Auch als Zahlungsmittel setzen sich Kryptos immer mehr durch. In einigen Onlineshops kann man bereits seit Jahren mit Kryptos bezahlen und selbst im online casino kann man mit Kryptos zahlen.
Satoshi Nakamoto, ein Japaner, soll Bitcoin erfunden haben. Es ist gut möglich, dass der Japaner einen falschen Namen benutzte, doch ist dieser Name alles, was zum Vater der Kryptowährungen führt.
Bitcoin entstand im Jahr 2008 nach dem Lehman-Schock, der zu einem massiven Vertrauensverlust ins traditionelle Bankensystem führte. Bitcoin hatte zum Ziel, den Menschen die Kontrolle über ihre Finanzen wieder in ihre eigenen Hände zu legen. Somit bot sich die Kryptowährung als Ausstieg aus einem korrupten System an. In Venezuela und einigen afrikanischen Ländern waren Kryptowährungen der einzige Ausweg, um sich vor Hyperinflation und anderen Unruhen auf dem Geldmarkt zu schützen.
Bild: Kryptos * unsplash Traxer
Ihre dezentralisierte Natur machen es schwer, überhaupt Kryptowährungen zu regulieren. Es gibt sie nicht nur in einem Land, sondern quasi universell in jedem Land. Es ist eine Kryptowährung ohne Landesgrenzen, die keinem von einer Zentralbank auferlegten Wert unterliegt. Dies ist nämlich der Fall bei sogenannten Fiat-Währungen, die von jeder Zentralbank ausgegeben werden. Sie sind an keinerlei Wert gebunden, er wird vielmehr bestimmt. Kryptowährungen sind ebenfalls nicht zwangsweise an einen Wert gebunden. In der Regel sind sie es tatsächlich nicht, sodass sich ihr Wert nur durch ihre Nutzung steigert oder vielmehr festlegt. Ausnahmen hierzu sind Kryptowährungen, deren Wert beispielsweise vom Edelmetall Gold gestützt wird:
Im Prinzip kann man Kryptowährungen mehr oder minder als ein Tool gegen Regierungen ansehen. Transaktionen mit Kryptowährungen sind schwer oder gar nicht nachvollziehbar, zumindest für eine Regierung. Man könnte den Bereich der Kryptowährungen fast wie eine Art Wilden Westen bezeichnen. Jede Kryptowährung hat ihr eigenes White Paper, somit eigenen Sinn und Zweck, sowie eine eigene Form der Regulierung. Nur ist diese eben dezentralisiert, von den Nutzern selbst.
Das Netzwerk von Kryptowährungen arbeitet komplett autonom und über jegliche Landesgrenzen hinaus, sodass sich kaum Regulierungsrichtlinien durchsetzen lassen. Selbst, wenn Kryptowährungen von einem Krypto-Nutzer in seinem Wohnland gehalten oder genutzt werden, kann dem keine Richtlinie angehängt werden.
Leider werden Kryptowährungen ebenfalls zur Geldwäsche verwendet oder auch andere kriminelle Aktivitäten. Unter diesem Aspekt könnte man eine Regulierung in Betracht ziehen, nur ist es kaum möglich, eine Regulierung umzusetzen, die nicht alle Kryptowährungen gleichermaßen betreffen würde.
Damit Regierungen wieder mehr Kontrolle über das Geldsystem erlangen, liebäugeln sie mit einer eigenen digitalen Währung. Die Kontrolle auf dieser Ebene kann zur Entwicklung eines Landes beitragen und letztlich braucht eine Regierung ein paar Fäden, mit der es ein Land regieren kann. China ist mit der eigenen digitalen Währung ein Vorreiter, der digitale Euro und das digitale Pfund sind bereits neben weiteren eigenen digitalen Währungen in den Startlöchern. Allerdings würden parallel andere Kryptowährungen verboten werden, wie es auch China mit Bitcoin bereits erfolgreich durchgeführt hat.
Jedes Land generiert allein durch Steuern sein eigenes Einkommen. Kryptowährungen werden bevorzugt von Menschen verwendet, die der Ansicht sind, dass ein Land keinerlei Kontrolle über das eigene Kapital haben sollten. John McAfee sagte einst, dass Steuern ein institutioneller Diebstahl des Vermögens der Bürger sind. Wenn man sich ansieht, wie viele Steuern allein in Deutschland anfallen, bleibt unterm Strich vom Einkommen nicht mehr viel übrig. Die Steuern werden hingegen für hunderte von kostspieligen Beratern aufgewendet, während Steuergelder in großen Mengen ins Ausland verschenkt werden — bevor davon etwas an notleidende Bürger im eigenen Land gehen würde.
Im Fall von Kryptowährungen können kaum Steuern erhoben werden. Dazu wäre es zunächst notwendig, dass man einen Einblick in das Gesamteinkommen der einzelnen Bürger erhält. Das ist jedoch kaum möglich, da Kryptowährungen mit zahlreichen Verschlüsselungssystemen arbeiten. Lediglich besteuert werden können bisher Gewinne aus dem Handel von Kryptowährungen, wenn man sich diese auszahlt und entsprechend in die eigene Währung umtauscht.
Sofern Kryptowährungen weiterhin unreguliert bleiben, entgeht den einzelnen Regierungen ein guter Anteil an Steuereinnahmen.
Es ist ein ziemlich zweischneidiges Schwert, inwiefern Kryptowährungen wirklich reguliert werden sollten. Um kriminelle Aktivitäten auf die Schliche zu kommen, könnte es sinnvoll sein. Im steuerlichen Aspekt sollte jedoch zunächst die Frage erörtert werden, inwiefern die Erhebung von Steuern in den einzelnen Ländern wirklich legitim ist. Unterdessen bieten sich Kryptowährungen als die einzige Möglichkeit für Menschen, in Zeiten finanzieller und wirtschaftlicher Unsicherheit über Wasser bleiben zu können.
Achtung Hinweis!
Onlinecasinos sind erst für Spieler/Spielerinnen erlaubt, die mindestens 18 Jahre alt sind. Glücksspiel kann in Spielsucht enden. Weitere Infos und Hilfe finden Sie unter BZgA.