Reiter wissen es ohnehin besser. Nicht nur für das Pferd ist der Sport anstrengend, auch derjenige im Sattel hat einiges zu leisten. Da darf ruhig die Frage aufkommen, wie sich der Reiter gut und richtig ernährt. Über die korrekte Ernährung des Pferdes wissen die meisten Pferdeleute zumeist bestens Bescheid, doch wo beim Pferd das Heu abgewogen, das Kraftfutter bemessen und hier und da Mineralfutter und Zusatzmittel verabreicht werden, sieht der menschliche Speiseplan aus, wie der des Pferdes vor einhundert Jahren. Dabei ist die Ernährung doch auch für den Reiter ungemein wichtig. Immerhin ist er nicht nur sich selbst gegenüber verantwortlich, sondern trägt auch Verantwortung gegenüber dem Pferd - dieses muss ihn schließlich tragen. Dieser Artikel schaut sich die Ernährung einmal genauer an und erklärt, was Reiter benötigen.
Abbildung 1: Reiter neigen dazu, sich selbst zu vernachlässigen, um dem Pferd möglichst viel Zeit zu widmen.
Das Pferd bekommt täglich knapp neun Kilogramm Heu? Dann hat es ein geschätztes Gewicht von 600 Kilo und die meisten Reiter wissen haargenau, ob diese Heumenge wirklich den Weg ins Netz, die Raufe oder in die Box findet. Viele Pferdebesitzer überlegen immer wieder, ob der Vierbeiner alles bekommt, was er benötigt und selbstverständlich wird das Futter leistungsgerecht angepasst. Und bei einem selbst? Die eigene »Fütterung« ist häufig im Argen. Dabei muss auch der Reiter etliches leisten:
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit vielen Vitaminen, die gerade im Winter ausreichend Energie bietet, ist daher unumgänglich. Es darf schließlich nicht vergessen werden, dass Reiter diese Leistungen zumeist neben ihren sonstigen Verpflichtungen erbringen: Power für die Arbeit, Familie und den Haushalt muss auch vorhanden sein.
Generell können sich Reiter stets an einer zu ihrer Gesundheit passenden Ernährung orientieren. Es spielt nun keine direkte Rolle, ob diese vegan ist oder nicht. Im Mittelpunkt stehen die Abwechslung und die Sicherstellung, dass der Körper die notwendigen Inhaltsstoffe bekommt. An dieser Stelle dürfen auch Nahrungsergänzungsmittel unterstützend genutzt werden. Insbesondere Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien helfen, das Immunsystem im kläglichsten Winter auf Trab zu halten. Bestimmte Ergänzungsmittel sollten jedoch nur in Rücksprache mit dem Arzt genommen werden.
Problematischer ist eher, ausreichend Zeit zum Essen zu finden. Ein Großteil der Reiter hat nach dem Job nur wenig Zeit, um sich umzuziehen und zum Stall zu fahren und das Pferd zu versorgen, bis der Stall schließlich schließt. Die eigene Nahrungsaufnahme muss daher bestens gemanagt werden:
Wer sich gesund ernähren möchte, der muss als Reiter vermutlich vorkochen und gezielt darauf schauen, wo es geeignete Speisen gibt. Gerade das Abendessen muss vorbereitet sein, damit nicht zu viel Zeit verloren geht.
Reiter dürfen durchaus sündigen, das ist kein Problem. Allerdings kann nur vor schweren und üppigen Mahlzeiten vor dem Sport abgeraten werden. Nicht nur sinkt die eigene Leistungsfähigkeit, das Reiten fühlt sich auch miserabel an, wenn der Magen prall gefüllt ist. Es gibt weitere No-Go’s:
Übrigens empfiehlt sich ein Ausgleichssport. Laufen, Rad fahren, aber auch Kraftsport sind bestens zusätzlich geeignet, um den Körper in Schuss zu halten.
Abbildung 2: Wenn es Ross und Reiter gut geht, wurde alles richtig gemacht.
Reiter sind gut damit beraten, sich zwischendurch mal mit der eigenen Ernährung zu beschäftigen und nicht nur mit der des Tieres. Gesund, ausgewogen und abwechslungsreich sind die wichtigsten Kriterien, damit Immunsystem und der Körper im Einklang bleiben und sich kein Übergewicht bildet. Wer den Nährstoffhaushalt nicht durch die normale Nahrung sicherstellen kann, der darf ruhig sein eigenes »Mineralfutter« in Form von Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren. Gerade im Vitaminbereich ist dies im Winter sogar sinnvoll.
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