Um unserem Pferd beim Führen, Longieren oder Reiten unsere Wünsche zu übermitteln, wenden wir "Hilfen" an. "Hilfen" sind das "Vokabular" der Sprache, das dem Pferd im Laufe seines Trainings beigebracht wird.
Eine korrekte Schulung des Pferdes und praezise und gleichbleibende "Hilfen"-Gebung des Reiters ist daher wichtig, um Missverständnisse so weit wie möglich auszuschliessen und um eine gleichbleibende -fast instinktive - Reaktion des Pferdes zu erreichen.
Der Prozess zur vollendeten Kommunikation und des athletischen Trainings des Pferdes kann viele Jahre dauern, aber wir als Reiter und Partner/Lehrer des Pferdes dürfen niemals vergessen, daß auch wir Körper und Geist fit halten müssen, sodaß wir echte "Hilfen" geben und nicht etwas, was vom Pferd als "Störungen" empfunden wird.
Wir haben fünf fundamentale NATÜRLICHE Kommunikations-möglichkeiten, um unserem Partner, dem Pferd, mitzuteilen in welchem Tempo, in welcher Richtung und in welcher Haltung wir uns mit ihm fortbewegen möchten. Diese fünf fundamentalen "Hilfen" oder Zeichen werden überwiegend in einer Kombination miteinander und progressiv vermittelt, um die gewünschte Reaktion zu erzielen.
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Anwendung bei:
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Zügelhilfen sollten niemals allein gebraucht werden, sondern mit FEINGEFÜHL UND TAKT im Zusammenhang mit den oben erwähnten Hilfen.
Wir dürfen niemals vergessen daß "harte" oder unruhige Hände" und steife Arme direkten Einfluss und Schmerzen auf den empfindlichen, zahnlosen Teil des Pferdekiefers ausüben). Ein guter Reiter kann alle Hilfen unabhängig voneinander, jedoch in Harmonie miteinander anwenden, ohne das Pferd in seinem Bewegungsablauf zu stören.