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Ausbildung des Pferdes Teil II - 2

Reiten mit dem Pferd oder Pony, Erstmals im Gelände

  1. Anreiten
  2. Erstmals ins Gelände
  3. Dressurausbildung
  4. An den Zügel

Mit einem erfahrenen Führpferd ins Gelände

Das Ziel des Anreitens habe ich erreicht, als Luna mich im Schritt und im Trab willig auf beiden Händen trägt.
Jetzt ist für mich der Zeitpunkt gekommen sie hinter einem erfahrenen Führpferd ins Gelände zu reiten, um Gelassenheit, Mut und etwas Ausdauer zu trainieren.
Ich halte mich an die Grundsätze der Ausbildung, die ich den Lehren der Wiener Hofreitschule entnommen habe.

Zitat A. Podhajsky: Die Ausbildung des Lippizanerhengstes im ersten Jahr entspricht..... dem "Reiten mit möglichst natürlicher Haltung des Pferdes in nicht versammelten Gangarten auf geraden Linien - dem sogenannten Geradeausreiten".

Wie gut dieser Rat ist, erfahre ich bei den ersten gemeinsamen Ausritten, die ich mit einer Freundin unternehme.

Mit einem sicheren Führpferd ins Gelände:
Zunächst geht es nur um das freie Vorwärts laufen in nicht versammelten Gangarten, bei entlastendem Sitz und langem, aber nicht hingegebenen Zügel

Luna ist extrem neugierig und von eher nervösem Temperament.
Wie eine Schlange bewegt sich ihr Kopf von einer Richtung in die andere, überall muss sie hinlauschen, bereit, jederzeit hektisch zur Seite zu springen und davonzustürmen.

Ohne ein Begleitpferd aus ihrer Herde, hinter dem sie Schutz suchen kann und Sicherheit findet, wären die Ausritte eine Katastrophe.
Ein "an den Zügel stellen" wäre unmöglich zu diesem Zeitpunkt, würde sie noch hektischer und fluchtbereiter machen.
So beschränke ich mich darauf, die Zügel an beiden Seiten lang am Pferdehals stehen zu lassen und mich von Samedi, dem Führpferd "ziehen" zu lassen.

Es dauert Monate, bis ich in der Lage bin, Luna im Gelände in Begleitung von anderen Pferden am hingegebenen Zügel ruhig Schritt gehen zu lassen.
Für ihre Geschicklichkeit und als Gleichgewichtsübung sind die Ausritte unentbehrlich. In unserem bergigen Gelände muss Luna mit mir auf dem Rücken bergauf und bergab klettern, mal sind die Wege steinig und hart, mal schlammig, rutschig und tief. Pfützen und Bäche müssen überquert werden (Luna ist übrigens ein wahrer Pfützenfeigling und gäbe bestimmt auch mal ein gutes Springpferd ab, wie ich besonders nach Regentagen deutlich erfahre); ihre Geschicklichkeit nimmt immer mehr zu.

Es ist jetzt Hochsommer und ich gehe nun den nächsten Ausbildungsschritt, die Grundausbildung in der Reitbahn an.
Im Gelände trainiert man die Ausdauer, Mut und Gelassenheit am besten.




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